[193] Die Greisen

Der wilde Kaukasus gebahr
Zur Zeit des Alterthums in seinen Schlünden
Die Brut der Greisen, eine Räuberschaar
Mit Flügeln, die wir nicht bey dem Linnäus finden.
Sie stahlen nach dem strengsten Recht,
Indem sie, wo sie nur auf einen Vogel stießen,
Dem Adler wie dem Spatz, dem Strauße wie dem Specht,
Die Federn aus den Schwingen rißen.
Ein biedrer Faun, der einst den Unfug sah,
Trug Mitleid mit den armen Thieren.
Banditen, rief er aus, was macht ihr da?
Ey nun, versetzten sie, wir reformieren.

Notizen
Entstanden 1788.
Lizenz
Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).
Link zur Lizenz

Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Pfeffel, Gottlieb Konrad. Die Greisen. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-7487-F