15. Warnung
Scheint dir der Pfad, auf dem du gehst, so sicher,
Und willst du noch einmal, o Jugendlicher,
Uneingedenk verschuldeter Gefahren,
Die Züge sehn, die dir so tödlich waren?
Darfst du so fest auf deine Seele bauen,
Und wähnst du mit Besonnenheit zu schauen
Der schwarzen Augen, die dir Sterne deuchten,
Bedeutungsvolles, dunkeltiefes Leuchten?
Nein! Laß die Wunde lieber sich vernarben,
Entschließe dich, zu meiden und zu darben,
Und vor dir selbst sogar, o Herz, verhülle
Den ganzen Reichtum deiner Liebesfülle!