22.

Ein Maienatem kommt aus deinen Landen her,
Es weht ein Duft vom Ort, wo wir uns fanden, her;
Der Winter ist ein Greis, doch schickt der Lenz den Duft
Der Kränze, die wir einst als Kinder wanden, her;
Dein Angesicht verheißt des Lenzes Wiederkunft,
Du schickst mir einen Blick, den ich verstanden, her;
Könnt ich dem Frühlingshauch nicht öffnen meine Brust,
Wo nähm ich solchen Mut in solchen Banden her?
[216]
Laß träumen uns dahin, wo bald die Rebe blüht,
Und, Knaben, bringt den Wein, der noch vorhanden, her!

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TextGrid Repository (2012). Platen, August von. Gedichte. Gedichte (Ausgabe 1834). Ghaselen. 22. [Ein Maienatem kommt aus deinen Landen her]. 22. [Ein Maienatem kommt aus deinen Landen her]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-750C-0