30.

Den Zehnten giebt die Rose von ihrem Golde,
Da bieten Kelch und Fächer die Blüt und Dolde:
Behalte diesen, fächle die feuchte Stirne,
[219]
Für Freunde fülle jenen, für Trunkenbolde!
Der Traubenhyazinthus bewegt die Glocken,
Da schmückt sich weiß die Lilje zum Fest, die holde;
Das Licht verschenkt die Farben, wie Band und Orden,
Daß Tulpe sich verbräme, sich Lack vergolde:
Damit Natur im Lenze sich selbst genieße,
Ernährt sie einen Dichter in ihrem Solde.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Platen, August von. Gedichte. Gedichte (Ausgabe 1834). Ghaselen. 30. [Den Zehnten giebt die Rose von ihrem Golde]. 30. [Den Zehnten giebt die Rose von ihrem Golde]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-756A-9