56.

Der Trommel folgt ich manchen Tag, und an den Höfen lebt ich auch,
Erfahren hab ich dies und das, und das und dies erstrebt ich auch;
Es zog der ungestillte Geist mich wandernd oft im Land umher,
Und wieder stille saß ich dann, und an den Büchern klebt ich auch;
Verglommen ist die Hitze halb, die junge Seelen ganz erfüllt,
Denn oft verzehrte mich der Haß, und vor der Liebe bebt ich auch;
Doch schien ich mir zu nichts bestimmt, als nur das Schöne weit und breit
Zu krönen durch erhabnes Lob, und solche Kronen webt ich auch;
Was künftig mir beschieden sei, verkünde kein Orakel mir,
Denn dieser Sorg und Bangigkeit um Künftiges entschwebt ich auch.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Platen, August von. Gedichte. Gedichte (Ausgabe 1834). Ghaselen. 56. [Der Trommel folgt ich manchen Tag, und an den Höfen lebt ich auch]. 56. [Der Trommel folgt ich manchen Tag, und an den Höfen lebt ich auch]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-758F-8