27.

Ihr Maler führt mich in das ew'ge Leben,
Denn euch zu missen könnt ich nicht ertragen,
Noch dem Genuß auf ew'ge Zeit entsagen,
Nach eurer Herrlichkeit emporzustreben!
Um Gottes eigne Glorie zu schweben
Vermag die Kunst allein und darf es wagen,
Und wessen Herz Vollendetem geschlagen,
Dem hat der Himmel weiter nichts zu geben!
Wer wollte nicht den Glauben aller Zeiten,
Durch alle Länder, alle Kirchensprengel
Des Schönen Evangelium verbreiten:
Wenn Palmas Heil'ge mit dem Palmenstengel
Und Paolos Alexander ihn begleiten,
Und Tizians Tobias mit dem Engel?

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TextGrid Repository (2012). Platen, August von. Gedichte. Gedichte (Ausgabe 1834). Sonette. 18-31. Venedig. 27. [Ihr Maler führt mich in das ew'ge Leben]. 27. [Ihr Maler führt mich in das ew'ge Leben]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-7821-F