33. Meid' abgötterey:

Nicht der allein der sich für götzen beuget/
Der einen gott (nach menschen wahn erdichtt/
[135]
Den menschen hand gemacht vnd aufgerichtt)
Zum gotte macht/ der sich für bildern neiget/
Vnd jhnen noch mit andacht ehr' erzeiget/
Ist abgöttisch. Wer zu dem gelde spricht:
Du bist mein Gott; wer seine zuversicht
Auf menschen stellt: wer seinen lüsten fräwet.
Wer seinen bauch als einen abgott ehrt/
Vnd wie der bauch befielet gleübt vnd lehrt
Der/ gläube mir/ ist auch ein götzengrüsser.
Wer ein geschöpff' als seinen schöpffer liebt/
Vnd jhme das/ was Gott gebieret/ giebt/
Ist albereit ein grober bilderküsser.

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TextGrid Repository (2012). Plavius, Johannes. Gedichte. Trauer- und Treugedichte. Sonnette. 33. Meid' abgötterey. 33. Meid' abgötterey. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-7A89-8