34. Förchte Gott:

Der alles sieht/ was hie die menschen treiben/
Der alles hört/ was menschen-zunge spricht/
Der was ein mensch gedencket weiss vnd richtt/
Vor deme nichts kan vnentdecket bleiben/
Der alles läst in sein gedenck-buch schreiben/
Der wenn er wil/ der menschen hertze bricht/
Der schrecklich straft/ die jenen die sich nicht
Mit gottesforcht bey zeit' jhm einverleiben.
Den förcht' o mensch'/ vnd lass dich nicht verblenden
Des Satans donst/ hör' jhn nicht/ wenn er spricht:
Thu was du wilt/ der herre siht es nicht.
Solt' er nicht sehn/ der doch an allen enden
Sich spüren läst/ vnd selber ist das liecht.
Drümb förchte Gott/ wie du ihm bist verpflichtt.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Plavius, Johannes. Gedichte. Trauer- und Treugedichte. Sonnette. 34. Förchte Gott. 34. Förchte Gott. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-7A8B-4