Nr. 213. Das Kloster auf dem Hausberge.

Auf dem Hausberge unweit der Aschenhütte bei Hörden soll früher ein Nonnenkloster gestanden haben und in einem Kriege von Franzosen zerstöret sein. Lange Zeit wurden die Nonnen in ihrem Kloster gefangen gehalten und die Feinde ließen sie bald verschmachten, und da wollten sie sich einen [206] heimlichen Gang graben bis nach dem Forsthause Lüderholz, das an der Chaussee zwischen Herzberg und Osterode lieget. Dabei aber fanden sie eine silberne und eine goldene Glocke; wenn sie mit der silbernen Glocke läuteten, brachten Engel Speise, läuteten sie mit der goldenen, so brachten sie den schönsten Wein, und so wurden die Nonnen von den Engeln gespeiset und getränket, bis sie aus der Gefangenschaft erlöset waren.

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TextGrid Repository (2012). Pröhle, Heinrich. Sagen. Harzsagen. Sagen der herzberger Gegend. 213. Das Kloster auf dem Hausberge. 213. Das Kloster auf dem Hausberge. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-7D4A-D