Nr. 120. Die Goslarsche Grenze.

Als die Freiheit der freien Reichsstadt Goslar im Sinken war und sie an Braunschweig fiel, wurden dreischwangere Bergmannsfrauen zu dem Herzog von Braunschweig, der die Stadt besetzet hatte, geschickt, um Gerechtsame für sie zu bitten. Da befahl der Herzog: die Stadt solle einen Ochsen mästen drei Vierteljahre lang, dem solle eine zentnerschwere Glocke umgehänget werden und so viel Wald er in einem Tage umschreiten könne, solle der Stadt gehören. Es geschah auch also mit dem Ochsen, und der schritt dann das Okerthal hinauf und kam auf dem Gebirge heraus bis zum Auerhahn, wo er gefüttert wurde. Unter Hahnenklee wurde er auf den noch jetzt so genannten Ochsenweg geführet, da ist er gefallen und darum ist am Graneflusse noch jetzt die Grenze der goslarschen Forst.

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TextGrid Repository (2012). Pröhle, Heinrich. Sagen. Harzsagen. Sagen von Goslar. 120. Die Goslarsche Grenze. 120. Die Goslarsche Grenze. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-7F67-1