Pastor Reckhart.

(Zum Theil in Wernigeröder Mundart.)

179.

Wenn der Nachfolger des verstorbenen Pastors Reckhart an der Neustädter Kirche vor den Altar kam, so war Reckhart schon da; kam er auf die Kanzel, so war er auch dort schon. Da wurde eines Abends dem Thorwart am Johannisthore gesagt, er solle in der Nacht das Thor offen lassen, denn es würde eine Kutsche durchkommen, die sollte er auch nicht anhalten. Um zwölf kam eine Kutsche mit zwei Pferden, die schäumten so, daß sie von Schaum aussahen wie zwei Schimmel. Darin saßen zwei Mönche im Ornat und Reckhart in der Mitte. So wurde er gefahren bis hinter die Charlottenlust und dort in eine Warte bei Schmatzfeld gebannt. Er sitzt in der Warte mit rothen Augen und verführt die Reisenden auf dem Wege.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Pröhle, Heinrich. Sagen. Unterharzische Sagen. Sagen von der Harburg, von Wernigerode, Nöschenrode und Hasserode. Pastor Reckhart. 179. [Wenn der Nachfolger des verstorbenen Pastors Reckhart an der Neustädter]. 179. [Wenn der Nachfolger des verstorbenen Pastors Reckhart an der Neustädter]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-8843-6