Das Kapitäl

Wie sich aus eines Traumes Ausgeburten
aufsteigend aus verwirrendem Gequäl
der nächste Tag erhebt: so gehn die Gurten
der Wölbung aus dem wirren Kapitäl
und lassen drin, gedrängt und rätselhaft
verschlungen, flügelschlagende Geschöpfe:
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ihr Zögern und das Plötzliche der Köpfe
und jene starken Blätter, deren Saft
wie Jähzorn steigt, sich schließlich überschlagend
in einer schnellen Geste, die sich ballt
und sich heraushält –: alles aufwärtsjagend,
was immer wieder mit dem Dunkel kalt
herunterfällt, wie Regen Sorge tragend
für dieses alten Wachstums Unterhalt.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Rilke, Rainer Maria. Gedichte. Neue Gedichte. Das Kapitäl. Das Kapitäl. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-93C3-D