Anstachelung beim Zahnstochern

Ich biete euch Troglodyten die Spitze.
Heraus mit euch! Wer sich in Löcher
Verkrümelt, ist feig. Ich besitze
Der Pfeile genug in meinem Köcher.
Mit dem Pfeil, dem Bogen
Durch Gebirg und Tal
Kommt Odysseus gezogen
Und säubert den Augiasstall.
Nein, ich schieße euch freche
Brut nicht. Ich steche!
Ihr macht mich krank
Mit eurem Gestank.
Ihr freßt an mir, anstatt
Mich zu nähren. Ich bin noch nicht satt.
Heraus aus dem Loch!
Ich hülle in Spucke euch
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Und schlucke euch –
Pieks-quieks – doch.
Oder schnipse euch aufs Geratewohl
In ein unbekanntes Hilfdirselber. –
Ach mein Backenzahn ist schrecklich hohl
Und wird täglich bröckliger und gelber.
Keine Hand vors Gesicht.
Komm, Zahnstöcherchen,
Piek die Peiniger
Aus den Löcherchen!
Schäme dich nicht,
Denn du bist ein kluger Reiniger.
Immer wacker gespießt!
Wenn auch mal Blut fließt.
Ich bin nicht bang.
Gesegnete Mahlzeit beim letzten Gang.

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TextGrid Repository (2012). Ringelnatz, Joachim. Gedichte. Allerdings. Anstachelung beim Zahnstochern. Anstachelung beim Zahnstochern. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-9734-F