Die zwei Mächte
Wein und schöne Mädchen
Sind zwei Zauberfädchen,
Die auch die erfahrnen
Vögel gern umgarnen.
Becherrand und Lippen,
Zwei Korallenklippen,
Wo auch die gescheitern
Schiffer gerne scheitern.
Kommst du in die Schenke,
Auf ein Knie dich senke!
Denn hier sitzen Fürsten,
Die nach Ruhme dürsten.
Und die Liebeszettler
Schelte keine Bettler!
Jeder trägt von Schmerzen
Einen Schatz im Herzen.
Liebe und Herr Becher!
Freigeborner Zecher
[333]Königin und König!
Eurem Throne frön' ich.
Helfet ihr zu Rechte
Menschlichem Geschlechte,
Wird es unter Trümmern
Niemals gar verkümmern.
Gestern trat ein Weiser
Vor des Himmels Kaiser,
Frug, wie lang' die närr'schen
Leute sollten herrschen?
Und Gott sprach: So lange
Eure Weisheit bange
Wird den Menschen machen,
Soll die Thorheit lachen.