Der Unteroffizier Auguste Friederike Krüger
Dieser Unteroffizier,
Mädchen, wie gefällt er dir?
Seine Farben stehn ihm gut,
Und sein kriegerischer Hut;
Und er schaut so mutig drein:
Mädchen, hast ihn Lust zu frein?
Mädchen, laß es bleiben.
Dieser Unteroffizier,
Wie ein Mann steht er allhier;
Wenn er seinen Rock zieht aus,
Wird, o weh, ein Mädchen draus;
Und wer irgend ihn will frein,
Darf fürwahr kein Mädchen sein.
Das sind Wunder Gottes.
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Dieser Unteroffizier
War ein Mädchen, so wie ihr;
Aber als der Krieg begann,
Macht' es sich zu einem Mann;
Weil's die Schneiderei verstand,
Macht' es sich ein Mannsgewand,
Zog als Mann zu Felde.
Dieser Unteroffizier
Focht mit rechter Mannsbegier,
Hat erfochten Wunden viel
Und ein eisern Kreuz am Ziel,
Andern Brautschatz auch, der klingt,
Den zum Heiratsgut sie bringt
Dem, der sie will freien.
Dieser Unteroffizier,
Wer ihn frein will, glaubet mir,
Muß ein tücht'ger Hauptmann sein,
Wenn der Handel soll gedeihn.
Ei, ein Hauptmann bringt ihn schon
Zur Subordination,
Trotz dem Kreuz am Halse.