[16] Thauwetter

Horch, wie schüttert es leis!
In dem Walde, dem düster'n,
Heimliches Knistern und Flüstern –
Hörbar tropft es im Kreis.
Rasch, wie vor Feuers Gluth,
Schmelzen die weißen Krystalle –
Bald mit schäumendem Falle
Donnert der Wasser Fluth!
Bald im sausenden Sturm
Tönt, o Frühling, dein Werde,
Und zu tiefst in der Erde
Regt sich durchschauert der Wurm!

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TextGrid Repository (2012). Saar, Ferdinand von. Gedichte. Gedichte. Erstes Buch. Lieder. Thauwetter. Thauwetter. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-AE00-8