[13] Wandlung

An deinem Busen ruh' ich jetzt,
Natur, in stummer Gluth;
Mein Aug' noch eine Thräne netzt
Von kaum versiegter Fluth.
Du aber willst es ganz befrei'n,
Du willst es trocknen auch,
Und saugst den herben Tropfen ein,
Indeß mich küßt dein Hauch.
Wie viele Thränen stiegen so
Schon in des Äthers Blau –
Und fielen nieder licht und froh
Dann auf die Welt als Thau!

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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Saar, Ferdinand von. Wandlung. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-AF0A-6