3.
Thales, der weis, fieng an zu lachen,
sprach: »Solon, schau, aus den ursachen
hab ich genumen kein eweib,
das kein sam kem von meinem leib,
des verlust mich also tet krenken,
wie dich, in traurikeit versenken.
Doch ste auf, hab ein frölich herze!
die red sint alle nur ein scherze.
dein sun lebet und ist gesunt.
ich hab dir nur endeckt den grunt,
weil du lobest die weib und kinder,
was schmerz und trübsal steck darhinder.«
Plutarchus uns die gschicht beschrieb,
zeigt an, wie durch der kinder lieb
die eltren stets in sorgen leben,
in kümmernus, anfechtung schweben.
sint die kinder noch jung und klein,
die sorg klein und vilfeltig sein;
die großen kind bringen groß sorgen,
sagt das alt sprichwort unverborgen.