[179] 3.

Wald, der oftmals mein Gelächter
In der Freunde Kreis vernahm,
Zeuge meiner frohen Träume!
Düster schütteln deine Bäume
Nun ihr Haupt, wie Totenwächter,
Ueber mir und meinem Gram!
Lust'ge Bücher, einst gelesen
In der alten muntern Zeit,
Wag' ich nun, euch aufzuschlagen;
Ach! nur von vergangnen Tagen,
Nur von dem, was ich gewesen,
Sprecht ihr mir in dumpfem Leid!
Saal, wo wir uns einst versammelt,
Oede stehst du nun und leer!
Nie mehr fliegt in heitrer Stunde
Das Gespräch von Mund zu Munde,
Und nur eine Stimme stammelt
Schluchzend: Nimmer-, nimmermehr!

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TextGrid Repository (2012). Schack, Adolf Friedrich von. Gedichte. Gedichte. 1. Liebesgedichte und Lieder. Aus der Heimat. 3. [Wald, der oftmals mein Gelächter]. 3. [Wald, der oftmals mein Gelächter]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-B5EC-0