Genügen in der Liebe

Einst war in allen ihren Räumen
Die Erde mir kaum weit genug;
Kein Land, kein Meer, wohin in Träumen
Mich nicht der Seele Flügel trug.
Auf Höhn, zuerst bestrahlt vom Morgen,
In Tiefen, die kein Senkblei mißt,
Wähnt' ich den großen Schatz verborgen,
Der einzig wert des Suchens ist.
Doch jetzt: o mehr, als was ich ehe
Gesucht am fernsten Meeressaum,
Fand ich bei dir in trauter Nähe;
Noch fass' ich alles, alles kaum.
[159]
Und, ganz das Glück nun zu genießen,
Das mir der schönste Tag geschenkt,
Möcht' ich der Welt mich rings verschließen,
In deinen Anblick nur versenkt.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Schack, Adolf Friedrich von. Gedichte. Gedichte. 1. Liebesgedichte und Lieder. Genügen in der Liebe. Genügen in der Liebe. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-B609-4