9. Die Burg Brunstein.

Die alte Burg Brunstein lag auf dem sog. Burgberge, nahe bei der jetzigen Domäne des Namens. Zur Zeit des siebenjährigen [8] Krieges versteckten noch die Bauern der benachbarten Dörfer ihre Pferde in den wohlerhaltenen Kellern der ehemaligen Burg. Auf dem Burgberge geht um Mittag und Mitternacht eine weiße Jungfrau um, welche vom Volke die Käsejungfer genannt wird und für die Ahnfrau der ehemaligen Burgherrn gilt. In der Burgscheuer soll sie namentlich sich zeigen. Von der Burg geht sie herunter hin zu dem sog. Eselbrunnen, der davon den Namen hat, daß früher das Wasser von hier auf Eseln hinauf in die Burg geschafft wurde. Sie erscheint in einem langen weißen Gewande und mit einem weißen Schleier; an der Seite trägt sie ein Schlüsselbund. Oft zeigt sie sich längere Zeit nicht, dann wieder häufiger.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Schambach, Georg. Märchen und Sagen. Niedersächsische Sagen und Märchen. A. Sagen. 9. Die Burg Brunstein. 9. Die Burg Brunstein. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-B8E9-B