2.

In einem Hause in Appenrode bei den Gleichen spukte ein Geist. Als die Bewohner es nicht länger ertragen konnten, ließen sie einen Jesuiten kommen, der ihn bannen sollte. Der Geist machte dem Jesuiten heftige Vorwürfe, was er von ihm wolle, da er doch selbst gestohlen habe. Das sei allerdings wahr, entgegnete der Jesuit, er habe seiner Mutter ein Ei gestohlen und es verkauft, aber das habe er gethan, um Papier dafür zu kaufen, welches er als Schüler nöthig gehabt habe. Dann verlangte der Geist in die Küche unter den Heerd gebannt zu werden, damit er wenigstens die Mägde noch quälen könne. Das ward ihm aber abgeschlagen und er ward in die sog. Hâmans Köke, eine Klippe bei Appenrode, gebannt.

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TextGrid Repository (2012). Schambach, Georg. Märchen und Sagen. Niedersächsische Sagen und Märchen. A. Sagen. 240. Gebannte Geister. 2. [In einem Hause in Appenrode bei den Gleichen spukte ein Geist]. 2. [In einem Hause in Appenrode bei den Gleichen spukte ein Geist]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-B974-B