62. Der Schäferstein.

Auf dem Wege von Adelebsen nach Uslar liegt auf dem Schäferberge der sog. Schäferstein, ein großer Feldstein.

Ein junger Schäfer weidete immer am Fuße des Berges seine Heerde und verliebte sich bei dieser Gelegenheit in eine schöne Müllerstochter. Er erklärte ihr seine Liebe und begehrte sie zur Frau. Doch sie blieb spröde und wies seine Bewerburg stets ab. Endlich erklärte sie, wenn er einen großen Stein, der unten im Thale lag, den Berg hinauf wälzen würde, dann wolle sie seine Frau werden. Der Schäfer machte sich daran und wälzte [42] wirklich den Stein den Berg hinauf; als er ihn aber auf die Höhe des Berges geschafft hatte, sank er todt nieder. Der Stein, den er hinaufgewälzt hat, ist der Schäferstein.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Schambach, Georg. Märchen und Sagen. Niedersächsische Sagen und Märchen. A. Sagen. 62. Der Schäferstein. 62. Der Schäferstein. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-B97A-0