3.

Im Kolgenhagen hat sich Geld gesonnt. Einige Leute aus Lauenberg sehen dieß, gehen hin und wollen dasselbe ausgraben. Sie fangen damit an und haben auch schon den oberen Theil des Kessels, worin das Geld ist, losgegraben. Da kommt mit einem Male der Teufel in Riesengestalt, hat eine dicke Eiche im Arme und will dieselbe den Leuten über den Kopf werfen. Als die Schatzgräber das sehen, werden sie sehr bange und laufen weg. Der Teufel ist alsbald wieder verschwunden. Als jene auf den Henneckenberg gekommen sind, schauen sie zurück, da sehen [105] sie eine Jungfrau an dem Loche stehen, die schreit und weint; aus Furcht vor dem Teufel wagen sie sich aber nicht hin. Darauf verschwindet die Jungfrau. Später gehen sie in Begleitung mehrerer anderer hin zu der Stelle; von dem Loche, welches sie gegraben haben, ist aber keine Spur mehr zu sehen, sondern alles ist wieder so, wie es vorher gewesen war.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Schambach, Georg. Märchen und Sagen. Niedersächsische Sagen und Märchen. A. Sagen. 133. Die Jungfrau und der Schatz. 3. [Im Kolgenhagen hat sich Geld gesonnt. Einige Leute aus Lauenberg]. 3. [Im Kolgenhagen hat sich Geld gesonnt. Einige Leute aus Lauenberg]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-BCD4-C