59. Der Nonnenberg bei Wiebrechtshausen.

Bei Wiebrechtshausen ist der so genannte Nonnenberg. An diesen Nonnenberg knüpft sich die folgende Sage. Ueber dem Nonnenkloster steht einst drei Tage lang ein Gewitter. Die Aebtissin weiß sich dies gar nicht zu erklären und vermutet zuletzt, daß unter ihren Nonnen eine sei, die schwer gesündigt habe. Sie läßt daher alle Nonnen beichten und eine gesteht auch eine schwere Schuld ein. Diese wird nun von der Aebtissin verurtheilt auf den Berg zu gehn, über welchem das Gewitter vorzugsweise hält, dort Gott ihre Sünde zu gestehen und ihm Abbitte zu thun. Die Nonne thut, wie ihr befohlen ist; da aber entladet sich das Gewitter, erschlägt die Nonne und schlägt sie tief in den Berg hinein. Die dadurch entstandene Vertiefung ist noch zu sehen, und alle Versuche dieselbe auszufüllen sind bis jetzt vergeblich gewesen.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Schambach, Georg. Märchen und Sagen. Niedersächsische Sagen und Märchen. A. Sagen. 59. Der Nonnenberg bei Wiebrechtshausen. 59. Der Nonnenberg bei Wiebrechtshausen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-BDC8-B