4.

Einem Manne in Wulften starb ein Pferd, ohne daß er erfahren konnte, wie es zuging. Der Abdecker, dem er das klagte, sagte ihm, daß ohne Zweifel eine Hexe den Tod des Pferdes bewirkt habe; aber er wolle schon herausbringen, welche es sei. Als er hierauf das Pferd abdeckte, murmelte er bei seinem Geschäfte immerfort, bis die Hexe an den Zaun kam. Da warf er Lunge und Leber des todten Pferdes dem Bauern hin und wies darauf hin, ohne ein Wort dabei zu sprechen. Der Bauer wuste nicht, was er damit anfangen sollte; die Hexe ging darauf wieder fort. Nachher sagte der Abdecker zu dem Bauern »Hättest du die Lunge und Leber des Pferdes mit einem Bindfaden durchzogen und in den Rauch gehängt, so wäre der Hexe allmählich das Herz vertrocknet.«

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TextGrid Repository (2012). Schambach, Georg. Märchen und Sagen. Niedersächsische Sagen und Märchen. A. Sagen. 193. Zauber und Gegenzauber. 4. [Einem Manne in Wulften starb ein Pferd, ohne daß er erfahren konnte]. 4. [Einem Manne in Wulften starb ein Pferd, ohne daß er erfahren konnte]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-BE2E-E