196. Katzen sind Hexen.

1.

Ein Kaufmann in Wulften hatte eine Katze. Diese kam jeden Mittag, wenn er Fleisch aß, zu ihm und streckte die Pfote nach einem Stück aus; er gab ihr dann jedes Mal ein Bißchen. Eines Mittags war er gerade ärgerlich, und als nun die Katze wieder die Pfote nach dem Fleische ausstreckte, hieb er mit dem Messer darnach. Die Pfote fiel ab und es war ein Menschenfinger; zu gleicher Zeit aber stand seine Nachbarin, die bekannte Hexe Hobein, vor ihm, schrie vor Schmerz ganz jämmerlich und bat ihn, er möchte ihr doch den Finger wiedergeben. Er that dieß. Nun nahm die Hexe den Finger, blies einmal zu und der Finger saß wieder fest.

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TextGrid Repository (2012). Schambach, Georg. Märchen und Sagen. Niedersächsische Sagen und Märchen. A. Sagen. 196. Katzen sind Hexen. 1. [Ein Kaufmann in Wulften hatte eine Katze. Diese kam jeden Mittag]. 1. [Ein Kaufmann in Wulften hatte eine Katze. Diese kam jeden Mittag]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-BFF7-F