4.
Eine Bäuerin wartete einer Kindbetterin, und als diese starb, schnitt sie ihr den Finger ab und nahm ihn zu sich. So oft sie nun gemolken hatte, streckte sie den Finger in die Milch und sprach dazu: »Ich will von jeder Bäuerin im Orte den Nutzen fingersdick« – und so ward sie reich. Als sie starb, ging sie um und sagte immer: »Viele Finger sind auch Etwas.« – [135] Weil man nicht mehr bleiben konnte, bannte sie der Priester in's Meer, so weit man sehen kann – als feuriger Strahl zog sie der Gegend zu.