4.

Eine Bäuerin wartete einer Kindbetterin, und als diese starb, schnitt sie ihr den Finger ab und nahm ihn zu sich. So oft sie nun gemolken hatte, streckte sie den Finger in die Milch und sprach dazu: »Ich will von jeder Bäuerin im Orte den Nutzen fingersdick« – und so ward sie reich. Als sie starb, ging sie um und sagte immer: »Viele Finger sind auch Etwas.« – [135] Weil man nicht mehr bleiben konnte, bannte sie der Priester in's Meer, so weit man sehen kann – als feuriger Strahl zog sie der Gegend zu.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Dritter Theil. Dreyzehntes Buch. Hölle. Zweyter Abschnitt. 1. Teufelsgeister. 14. Unrecht Maß und Gewicht. 4. [Eine Bäuerin wartete einer Kindbetterin, und als diese starb, schnitt]. 4. [Eine Bäuerin wartete einer Kindbetterin, und als diese starb, schnitt]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-DAF9-4