10.

Der Fischmatz zu Naab arbeitete einst im Felde, nahe am Walde. Da fing er ein Holzweiblein, so groß wie ein Mädchen von fünf Jahren; ihre Kleidchen waren von Mays = Mies, Baummoos, welches sie von den Bäumen weg mit einer Spindel spinnen; sie war sehr zart und bleich von Angesicht und hüpfte wunderschnell von einem Baume zum Andern wie ein Eichkätzchen.

Am andern Tage ging er wieder in's Holz, ein Ochsenjoch über der Schulter. Da schrie ihm ein anderes Weiblein vom Baum herab an: »He Mann, Jochtrager, ist die Staunzn Maunzen zu Hause, [366] ist sie wohl?« – Der Mann fürchtete sich und lief heim.

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TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Zweyter Theil. Eilftes Buch. Erde. 4. Wald. 34. Sagen. 10. [Der Fischmatz zu Naab arbeitete einst im Felde, nahe am Walde]. 10. [Der Fischmatz zu Naab arbeitete einst im Felde, nahe am Walde]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-DEB4-D