2.

In der Christnacht ging ein Hüter auf das Kreuzwegbeten und nahm seinen Hütbuben auf dringendes Bitten unter der Verwarnung mit, ja nicht zu reden. Als sie nun im Kreise standen, erschien der Böse in Gestalt eines kleinen Männchens mit langem Rocke, nachdem schon Vieles voraus gekommen war. Da konnte sich der Bube nicht mehr halten und sprach erschrocken: »Habe ich nicht gesagt, der im rothen Rockerl kriegt mich?« – Schon griff der Teufel nach ihm: der Hirt aber fürchtete, ohne den Buben nach Hause zu kommen. So ging der Teufel mit ihm in der Gestalt des Buben, und diente einige Tage, wonach er abzog. Den Buben hat er nicht mehr herausgegeben. Bärnau.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Dritter Theil. Dreyzehntes Buch. Hölle. Erster Abschnitt. 2. Teufel. 12. Erzählungen. 2. [In der Christnacht ging ein Hüter auf das Kreuzwegbeten und nahm]. 2. [In der Christnacht ging ein Hüter auf das Kreuzwegbeten und nahm]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-DF7B-7