2.

Einmal reitet Einer am Schwarzweiher vorbey, und da er auf dem Damme ein Haus stehen sah, hell erleuchtet, und Lärmen vernahm, wie von fröhlicher Gesellschaft, dachte er, hier könne er auch einen frischen Trunk mitnehmen, stieg ab, band das Pferd an die Thüre und trat ein. Da sah er Mehrere sitzen, darunter Einige, welche er als längst verstorben kannte. Darauf ging er hinaus in den Hof und sah, wie eine Menge Personen, von welchen er wieder Mehrere als bereits verstorben wußte, sich mit Kegelspiel unterhielten. Nun befiel ihn Angst. Eiligst geht er zur Thüre hinaus; sein Pferd war an einer Kronwittstaude angebunden. Er schaut um und das Haus war verschwunden.[142] So reitet er heim, legt sich nieder und stirbt.

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TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Dritter Theil. Dreyzehntes Buch. Hölle. Zweyter Abschnitt. 1. Teufelsgeister. 18. Spiele der Verdammten. 2. [Einmal reitet Einer am Schwarzweiher vorbey, und da er auf dem]. 2. [Einmal reitet Einer am Schwarzweiher vorbey, und da er auf dem]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-DF82-6