11.

Bey Neumarkt war durch eine Alte das Vieh im Stalle verhert, und die Kühe gaben Blut.

Diese sah man am ersten Tag May auf dem Felde Kräuter sammeln, die sie heimbrachte und auf den Herd legte. Dann holte sie ein Stühlchen, und setzte es gleichfalls auf den Herd; dann entkleidete sie sich, stieg auf das Stühlchen und beschwor jedes der Kräutchen, welche se darnach sorgsam bey Seite legte. Wenn sie später in einen Stall kam, legte sie ein solches Kräutchen in den Barren; so bekam sie den Nutzen und die Eigenthümer erhielten Blut statt Milch.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Erster Theil. Fünftes Buch. Die Thiere des Hauses. 12. Die Hexe. 4. Sagen. 11. [Bey Neumarkt war durch eine Alte das Vieh im Stalle verhert, und]. 11. [Bey Neumarkt war durch eine Alte das Vieh im Stalle verhert, und]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-E1C8-E