[130] 3.

Eine halbe Stunde von Haugsdorf, Landgerichts Erbendorf, ist eine alte Schloßruine, in welcher der Burgherr, Schiedermantel genannt, hauste; er zeigte sich in altfränkischer Tracht und belästigte die ganze Umgegend; auf seinen Ruf: »Hallo!« entfloh Alles. Derselbe ward auch in der wilden Jagd gesehen, und ist nach seinem Namen wohl an die Stelle des Wodan getreten. Ein frommer Priester ließ geweihte Pflöcke längs des Baches, welcher die Ruine vom Walde scheidet, einschlagen, weßhalb er nicht mehr über das Wasser konnte, und im Walde bleiben mußte. Zu Anfang dieses Jahrhunderts soll er zur Ruhe eingegangen seyn: denn seitdem hört man nichts mehr von ihm. Warmensteinach.

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TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Dritter Theil. Dreyzehntes Buch. Hölle. Zweyter Abschnitt. 1. Teufelsgeister. 12. Ungerechte Herren. 3. [Eine halbe Stunde von Haugsdorf, Landgerichts Erbendorf, ist eine]. 3. [Eine halbe Stunde von Haugsdorf, Landgerichts Erbendorf, ist eine]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-E1EB-F