9.

Einer Besessenen bey Schmidmühlen wütete es Löcher in den Leib. Wenn sie zur Beichte ging, fand sie sich erleichtert, ebenso wenn ihr die Leute Weihwasser reichten; gar oft aber rief sie den letzteren zu: »Ist eine ungewaschene Hand hineingekommen, hat die Weihe genommen.«

Wieder eine Andere schrie, als man dort auf dem Kreuzberg ein Paar einsegnete, die Worte hinein: »Hochzeitleute, wenn sie tanzen, werf ich meinen Samen – der Unzucht – darunter.«


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TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. 9. [Einer Besessenen bey Schmidmühlen wütete es Löcher in den Leib]. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-E36E-C