9.

Ein Bauernmädchen hatte einen schönen jungen Burschen zum Schatze, der mit ihr fleissig in die Rockenstube ging. Er starb, und seitdem konnte sich das Mädchen nicht mehr trösten und wenn sie in die Rockenstube ging, weinte sie jedesmal in den Freidhof hinein, [152] an welchem sie vorüber mußte. Einmal sah sie länger als sonst auf das Grab und warf ihr Halstuch darauf. Da öffnete sich das Grab und der Tode kam heraus und sprang ihr auf den Nacken, voll Wuth darüber, daß sie ihn nicht ruhen liesse. Der Geistliche mußte die Leiche wieder aufsegnen, eher ging der Tode nicht herab. Neuenhammer.

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TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Dritter Theil. Dreyzehntes Buch. Hölle. Zweyter Abschnitt. 1. Teufelsgeister. 19. Frevel an den Toden. 9. [Ein Bauernmädchen hatte einen schönen jungen Burschen zum Schatze]. 9. [Ein Bauernmädchen hatte einen schönen jungen Burschen zum Schatze]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-E6F4-4