3.

Ein armer Bauer hatte am Dreykönig-Abende vor offenem Kreise in seinem Zimmer den Bösen beschworen, aber darauf vergessen, daß man der Erscheinung erst auf die dritte Frage antworten und sie umWechselgeld bitten dürfe, damit das Geld nicht mehr ausgehe. Es erschien ihm nun seine längstverstorbene Gevatterin, welcher er vorlaut auf die Frage, ob er ihr keinen Kronenthaler einwechseln wolle, mit den Worten erwiederte: »Ich habe keinen.« Doch schnell besonnen sprang er in sein Bett und legte sein neugeborenes Kind sich auf die Brust. Der Teufel – die Gevatterin – war zwar ebenso schnell hinter ihm her, mußte aber [49] abziehen, da er der Unschuld nichts anhaben durfte. Neunburg.

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TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Dritter Theil. Dreyzehntes Buch. Hölle. Erster Abschnitt. 2. Teufel. 12. Erzählungen. 3. [Ein armer Bauer hatte am Dreykönig-Abende vor offenem Kreise in]. 3. [Ein armer Bauer hatte am Dreykönig-Abende vor offenem Kreise in]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-E711-3