8.

In Grün bey Mariaweiher war ein Bauer, der den Leuten in körperlichen Gebrechen mit Hilfe des Bösen helfen konnte. Da er alle heilte, welche zu ihm kamen, ward er übermütig und sprach: »Ich möchte den Menschen auf der Welt sehen, dem ich nicht helfen könnte!« Da gebar sein Weib einen Knaben, der in den Gliedern keine Rohrknochen hatte und daher zeitlebens statt zu gehen rutschen mußte. Vergebliche Rede bringt vergebliche Werke.

Dieser Sohn lernte die gleiche Kunst und heilte wie der Vater. Einmal bat er den, welcher ihm bey seinen Heilungen Handreichung that, ihn auf die Point hinauszuführen, in die frische Luft. Da erschlug ihn bey heiterem Wetter der Blitz: der Teufel hatte ihn geholt.

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TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Dritter Theil. Dreyzehntes Buch. Hölle. Erster Abschnitt. 2. Teufel. 13. Teufelsbündniß. 8. [In Grün bey Mariaweiher war ein Bauer, der den Leuten in körperlichen]. 8. [In Grün bey Mariaweiher war ein Bauer, der den Leuten in körperlichen]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-E898-F