[215] 2.

I leg mi nida wai a Mugl,

Das I ba da Nocht niad zum Bedd assikugl.

Heilige Muz,

Heilige Stuz,

Heilige Hofadeck,

Das mi ba da Nocht koiñ Drud und koiñ Katz daschreck.


Um Wiesenacker.


Hier steht die Drud in Verbindung mit dem heiligen Johannes, unter dem man den Thor verstehen darf, sowie mit der Katze; diese ist aber das Thier der Freyja. Beyde Götter halte ich für diejenigen, die in der Oberpfalz am meisten verehrt wurden. Muz ist Katzenname, Stuz aber gleich Staunz, Staunz'n, eine Art stechender Schnacken. Ob in Hofadeck das nordische »Hafr« anklingt, weiß ich nicht, damit wäre auf Thor gewiesen.

Um Bärnau ist Staunzi und Maunzi der Eigenname zweyer Holzweibchen.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Erster Theil. Drittes Buch. Die Mutter und ihr Kind. 11. Die Drud. 3. Mittel wider die Drud. 9.. 2. [I leg mi nida wai a Mugl]. 2. [I leg mi nida wai a Mugl]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-EA04-9