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Dank sigt der Herr Hochzeiter und die Jungfrau Hochzeiterin gegen Vater und Mutter, gegen Bruder und Schwester, gegen Schwehrn und Schwiger, gegen alle benachbarte Freunde, die hier versammelt sind, daß sie so weiten Weg hergegangen sind und haben ihnen den christlichen Kirchengang helfen schmücken und zieren und helfen bitten:
Erstens um einen guten Anfang,
Zweytens um ein besseres Mittel,
Drittens um ein seliges End'.
Es sind aber auch beede Brautpersonen dreymal auf öffentlicher Kanzel verkündigt worden und haben ihre Hochzeit vollendet, so wie die Hochzeit zu Kana in Galiläa, wo Jesus und Maria beywohnten.
Es ist ihnen dabey aufgetragen worden, es soll Eines das Andere nicht vergessen, es mag gleich schön oder wüst, krumb oder lahm, arm oder reich seyn, bis sie der Tod von einander scheidet.