5.

Ein Bauer fuhr mit seinem Knechte am heiligen Feyertag in den Wald, einen Baum zu stehlen. Vergebens warnte ihn die Bäuerin. Gott weiß nichts darum, sagte er frevelnd, und der Förster ist jetzt in der Kirche. Den gefällten Baum ließ er durch den Knecht heimfahren, er selber setzte sich auf den Stock und zündete eine Pfeife an. Wie er aber nicht nach Hause kam, ging man nach ihm zu schauen: da saß er auf dem Stocke und konnte nicht weg davon; man sägte den Stock an, es lief Blut heraus. So mußte man ihn eindachen und der Frevler verweste auf dem Stocke. Bleystein.

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TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Dritter Theil. Dreyzehntes Buch. Hölle. Zweyter Abschnitt. 1. Teufelsgeister. 16. Sonntagschänder. 5. [Ein Bauer fuhr mit seinem Knechte am heiligen Feyertag in den Wald]. 5. [Ein Bauer fuhr mit seinem Knechte am heiligen Feyertag in den Wald]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-EA9D-4