2.

Als heiligen Thieren soll man daher Katzen nichts zu Leide thun, dieses ist allgemeiner Glaube. Wer einer Katze Etwas zufügt, von dem wendet sich das Glück, dem widerfährt in Bälde ein Unglück; besonders hat man sich zu hüten, daß man nicht auf sie schieße, Neunburg, denn sie springt, wenn nicht getroffen, gegen das Feuer dem Jäger ins Gesicht. Hemau.

Was aber dem Heiden für heilig gilt, wird dem Christen zum Abscheu, zum Dämonischen. Daher der Glaube, daß die Katze ein unheimlich Thier sey. Neunmal des Tages trägt sie sich mit der Absicht, ihren Herrn umzubringen, wenn sie ihm auch noch so sehr schmeichelt. Ja, Katzen, neun Jahre alt, haben das Recht, ihren Herrn zu erdrosseln. Ebnat.

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TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Erster Theil. Fünftes Buch. Die Thiere des Hauses. 11. Die Katze. 2. [Als heiligen Thieren soll man daher Katzen nichts zu Leide thun]. 2. [Als heiligen Thieren soll man daher Katzen nichts zu Leide thun]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-EAA3-3