§. 39. Verschreyen,

vermeynen, vermälen, geschieht durch Ansprache eines unrechten Mundes, wodurch der Angesprochene immer mehr abnimmt und zuletzt ganz auszehrt; es gilt dieses bey Menschen und Thieren, bey Erwachsenen und Kindern.

Dawider helfen Segen; solcher sind:

1.

Zu Waldkirch:

Wer hat dich verschrien oder vermält?

Ist es ein Mädl oder ein Knäbl,

Ist es ein Mann oder ein Weib,

So scher dich von mir!

Gott V.S. und hl. Geist.


Dann fährt man dem Verschrienen mit der Hand vom Kopfe an den Rücken abwärts, oder vom Kreuzbeine zum Kopfe hinauf, je nachdem er vor- oder rückwärts vermeynt ist.

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TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Dritter Theil. Dreyzehntes Buch. Hölle. Dritter Abschnitt. 2. Aberglaube. 39. Verschreyen. 1. [Wer hat dich verschrien oder vermält]. 1. [Wer hat dich verschrien oder vermält]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-EB35-6