7. Druidenbäume.

Unfern dem Berge standen früher einzelne Holzbirnbäume, vom Volke Druidenbäume genannt, uralt und groß, einer an der St. Wolfgangskirche, die andern [434] auf den Feldern vertheilt. Davon ging die Sage, daß die Stammältern um sie getanzt hätten. Noch jetzt tragen einzelstehende, zerzauste und verrenkte Bäume dieser Art jenen Namen. – Im Osten der Pfalz heißt Drudenbaum jeder selten vorkommende Baum; um Neuenhammer der Baum, den die Drud drucken muß, so sie kein lebend Wesen zu diesem Geschäfte finden kann. – Im Weinzierlholz, bey Pfatter, steht ein solcher Drudenbaum an einer Lou = Sumpf; es ist ein Eichbaum, und da verführt es die Leute nach Avemaria.

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TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Zweyter Theil. Eilftes Buch. Erde. 5. Burgen. 62. Velburg. 7. Druidenbäume. 7. Druidenbäume. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-EB5C-0