6.

Einer Schwangeren soll man nichts abschlagen.

Im Bruckerwalde ist ein Weiher, der verlorene oder verwunschene Weiher genannt, stets voll Fische; ehe man ihn abläßt, sieht man sie noch, ist aber das Wasser abgelaufen, wird keiner mehr gesehen.

Ein armes Weib mit einem Kinde unter dem Herzen bat einmal beym Ablassen um einen Fisch, vergebens; [153] sie fluchte, es möge Niemand mehr einen Fisch aus diesem Weiher essen: seitdem ist der Weiher verflucht.

Nunmehr sticht man dort Torf, da er in Wiese umgewandelt nichts ertrug.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Erster Theil. Drittes Buch. Die Mutter und ihr Kind. 1. Mutterhoffen. 6. [Einer Schwangeren soll man nichts abschlagen]. 6. [Einer Schwangeren soll man nichts abschlagen]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-EB8A-6