3.

Beym Eintreten der schönern Jahreshälfte, um [433] Ostern und am Georgi- oder am Walburgi-Abend, oder zu Pfingsten, bringt er Wasser, Holz und Palmkatzen, kirchlich geweiht, auf die Saaten seiner Aecker, um den Feind abzuhalten. Für das Winterkorn ist die Osterzeit, für die Sommersaat Pfingsten bestimmt. Das Wasser ist vom Dreykönig- oder Pfingstsamstag-Abend, die Palmkatzen sind am Palmsonntag geweiht, und um Kreuzchen aus dem Holz, welches beym Verbrennen des Judas am Charsamstage angebrannt worden, gewunden. Mit dem Wasser bespritzt man die Seiten des Feldes, die Kreuzchen, welche der Bauer allein macht, steckt man in drey Ecken, beym vierten Ecke geht der Bilmesschneider hinaus. Neustadt. So kommen hier drey Weihen zusammen aus Winter, Frühling und Sommers Anfang. Neukirchen.

Zur Weihe durch Wasser, Pfingsttaufe, geht zu Neukirchen das ganze Dorf hinaus.

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TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Erster Theil. Sechstes Buch. Die Frucht des Feldes. 8. Bilmesschneider. 5. Schutzmittel. 3. [Beym Eintreten der schönern Jahreshälfte, um Ostern und am Georgi]. 3. [Beym Eintreten der schönern Jahreshälfte, um Ostern und am Georgi]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-ECE1-9