6.

In Türschenreut war auch eine Weibsperson vom Teufel besessen: sie hatte einst auf fremdem Acker Kartoffel ausgegraben und der Eigentümer dem Diebe geflucht, daß er mit den Kartoffeln alle Teufel sich hineinessen solle. Sie sang in allen Tonarten und vermochte ihre Stimme beliebig zu ändern. Gleichwohl ging sie [72] zur Kirche: oft aber brüllte der Böse bey der hl. Wandlung aus ihr. Man wollte den Teufel bannen, umsonst. Drey Tage vor ihrem Tode verließ er sie freywillig. Sie war allgemein unter dem Namen »Teufelsmensch« bekannt.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Dritter Theil. Dreyzehntes Buch. Hölle. Erster Abschnitt. 2. Teufel. 15. Den Teufel hineinwünschen. 6. [In Türschenreut war auch eine Weibsperson vom Teufel besessen]. 6. [In Türschenreut war auch eine Weibsperson vom Teufel besessen]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-ED86-D