7.

Die Mutter der Erzählerin, aus Letten, hatte eine verzauberte Kuh, und suchte dagegen bey einer Abdeckerin Hilfe; sie mußte dieser an drey abnehmenden Freytagen je eines von folgenden drey Stücken, ein neues Haferl, unglasirt, vom Hafner, ein Stück Seife vom [340] Seifensieder, und drey Ellen ungebleichte Leinwand bringen. Das drittemal ging sie mit der Abdeckerin noch vor der Sonne ungesprochen zu einem laufenden Wasser und warf die drey Stücke überrücks hinein, daß sie fortschwamen.

Als sie nach Hause kehrte, war der Zauber gewichen und die Kuh gab gesunde Milch. Die Abdeckerin hatte ihr auch angeboten, die Hexe, welche es gethan, kommen zu lassen; dieses lehnte die Bäuerin ab.

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TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Erster Theil. Fünftes Buch. Die Thiere des Hauses. 3. Das Rind. 7. [Die Mutter der Erzählerin, aus Letten, hatte eine verzauberte Kuh]. 7. [Die Mutter der Erzählerin, aus Letten, hatte eine verzauberte Kuh]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-EDAF-4