358. Die Wichtlein der Bubenrother Mühle bei Eichstädt.

Fr. Panzer Beitrag S. 155.


Der Bubenrother Mühle gegenüber, an der Altmühl, liegt der Burgstein, ein hoher, steiler Fels. Dieser hat ein Loch, das den Anfang eines durch den Mühlberg sich erstreckenden und in dem Schatzfels ausmündenden unterirdischen Ganges bilden soll. Vom Kappenzipfel gegen den Burgstein zog das wilde Gjaig. Aus dem Burgstein kamen Nachts drei Wichteli in die Bubenmühle, mahlten das Getreid, und reinigten die Mühle, so daß am Morgen alle Arbeiten verrichtet waren. Weil sie so fleißig waren, ließ ihnen der Müller Kleider machen. Vermeinend, sie seien nun abgedankt, sagten sie weinend: »Ausgelohnt! ausgelohnt! haben wir doch so viel gearbeitet, und nun müssen wir schlenkern!« Ein anderer Erzähler fügte noch hinzu: Alle Wochen legten die Wichtelen auf einen Stein vor dem Burgstein einen Fünfzehner, welchen der Müller abholte.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Schöppner, Alexander. Sagen. Sagenbuch der Bayerischen Lande. Erster Band. 358. Die Wichtlein der Bubenrother Mühle bei Eichstädt. 358. Die Wichtlein der Bubenrother Mühle bei Eichstädt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-F211-1