1083. Der Teufelsberg bei Hof.

Mündlich und Widmanns Chronik.


Nordwestlich in geringer Entfernung von Hof erhebt sich im Saalthale eine Felsenwand, welche durch eine Schlucht in zwei Hälften gespalten wird und den Namen Teufelsberg führt. Auf der Spitze des Felsens befindet sich eine Vertiefung, welche auffallende Aehnlichkeit mit einem eingedrückten Pferdehufe hat. Von diesem Felsen erzählt die Widmann'sche Chronik: »Was der Satan für Gaukeleien und Teufeleien vor Alters bei dem Teufelsberg dahier getrieben, wo er, besonders bei Nacht, die Leute in die Saale geführt, oder durch seltsame Gesichte erschreckt hat, ist aus seinem Namen zu schließen, indem er noch heutiges Tages der Teufelsberg genannt wird. Auch ließ sich zu unserer Vorältern Zeit der böse Feind in unsäglich großer Gestalt daselbst sehen, indem er den einen Fuß auf dem Teufelsberge und den andern auf dem Eichelberge – eine Viertelstunde von diesem – hatte; wovon auf dem Teufelsberge als Wahrzeichen noch ein Tritt zu sehen, auch eine Vertiefung, des Teufels Schüssel genannt, gefunden wurde. Den Spalt in dem Berg hieß man die Hölle.«

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TextGrid Repository (2012). Schöppner, Alexander. Sagen. Sagenbuch der Bayerischen Lande. Dritter Band. 1083. Der Teufelsberg bei Hof. 1083. Der Teufelsberg bei Hof. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-F333-D