Auf eine Landkarte der Schweiz

Das ernste Land mit seinen Felsenstegen,
Abgründen, Bergesriesen, eis'gen Zinnen,
Es drängte meinen wanderlust'gen Sinnen
Auf diesem Blatte furchtbar sich entgegen.
Wer schützet mich auf den umdrohten Wegen,
Verbeut dem Schnee, jäh vom Gebirg zu rinnen?
Und, wird mir hell, kann ich die Höh'n gewinnen,
Das Wunderland zu meinen Füßen legen?
Da mahnt es mich, daß auch mein süßes Leben
All diese Berg' und Thäler jüngst durchzogen:
Schnell hab' ich neu die Karte durchgeflogen.
Wie hell und freundlich alle Klüft' und Höhen,
Um die der Liebe Morgenschimmer wehen!
O nur hinein! ist denn der Weg nicht eben?

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Schwab, Gustav. Gedichte. Gedichte. 3. Sonette. Auf eine Landkarte der Schweiz. Auf eine Landkarte der Schweiz. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-0955-7